Blackbox Eritrea war ein Ort der Begegnung und des Kennenlernens. Diverse Organisationen waren an der Veranstaltung mit Infoständen anwesend. An unserem Büchertisch konnten wissenschaftliche Arbeiten über Eritrea und die eritreische Diaspora eingesehen werden; Dokumentationen über interkulturelle Kunstprojekte (eritreische Diaspora/Schweiz) wurden vorgestellt. Vertreter*innen folgender Organisationen haben ihre Arbeit vorgestellt:
Active Asyl
Active Asyl war ein Verein, der recycelte Laptops wieder zum Laufen brachte und Computer-Kurse für Geflüchtete angeboten hatte. Neben dem Erlernen von Computerkenntnissen wurden so auch Deutschkenntnisse verbessert. Ziel des Vereins war es, die Zeit der Flüchtlinge sinnvoll zu gestalten und ihr Potential zu nutzen, damit sie ihre eigenen Projekte realisieren können. (Verein wurde aufgelöst im Jahr 2023)
Amnesty International Hochschulgruppe
Amnesty International ist eine globale Bewegung, die sich für die Einhaltung von Menschenrechten einsetzt. Sie macht Menschenrechtsverletzungen publik, betreibt Lobbying bei Regierungen und Unternehmen, mobilisiert weltweit für ihre Kampagnen und Aktionen und unterstützt Menschen durch Bildung und Training. Die Hochschulgruppe Zürich trifft sich alle zwei Wochen, um Aktionen zu Menschenrechtsthemen zu planen und aktuelle Themen zu diskutieren. Sie konzentriert sich dabei auf die Organisation von Veranstaltungen an der Universität. www.amnesty.org
Watch the Med
Watch the Med, eine Online-Plattform, dokumentiert Todesfälle sowie die Verletzungen von Migrant*innen-Rechten an den maritimen Grenzen der EU, um so die Öffentlichkeit zu informieren und Druck auszuüben, wenn Hilfe ausbleibt. Mit den gesammelten Informationen unterstützt Watch the Med verschiedenste Organisationen, die sich für die Einhaltung von Menschenrechten auf See einsetzen. Zur direkten Hilfe betreibt Watch the Med eine Nothilfehotline. www.watchthemed.net
Eritreische Brückenbauer/innen
Die Brückenbauer/innen beraten und begleiten eritreische vorläufig Aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge. Sie informieren über Alltagswissen in der Schweiz, sprechen über kulturelle Unterschiede, geben Orientierungshilfe, stellen Wissen über den Arbeitsmarkt und das Bildungswesen zur Verfügung und vermitteln zwischen den Personen und Institutionen der Integration (Gemeinden, RAV, Schulen, etc.). Weiter bieten sie Unterstützung an bei der Suche nach Wohnungen und Sprachkursen. www.ncbi.ch
Give a Hand
Der Verein Give a hand bietet verschiedenste Dienstleistungen an, um Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen und zur gegenseitigen Unterstützung zu animieren. Seine Kernthemen sind: Alltagsprobleme und deren Bewältigung, Integrationsarbeit, Brückenbauen zwischen Migranten*innen und Schweizer*innen. Give a hand berät, begleitet, übersetzt, informiert und klärt Sachverhalte mit Behörden ab. www.giveahand.ch
Solinetz Zürich
Solinetz setzt sich für eine soziale und gerechte Gesellschaft ein. Unterschiedliche Projekte dienen der Verbesserung der Lebensumstände von Flüchtlingen und Sans-Papier im Kanton Zürich. Die Mitglieder sind Einheimische, Flüchtlinge, Einzelpersonen, Kirchgemeinden und Basisorganisationen, die sich zusammen für eine menschlichere Asyl- und Ausländerpolitik einsetzen. Sie informieren und sensibilisieren die Öffentlichkeit zum Thema Flüchtlinge und schaffen Begegnungen zwischen Flüchtlingen und Einheimischen um Vorurteile vorzubeugen. www.solinetz-zh.ch
Schweizerische Flüchtlingshilfe
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe, Dachverband mehrere Flüchtlings- und Menschenrechts-organisationen, kämpft dafür, dass die Schweiz das in der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 garantierte Recht auf Schutz vor Verfolgung einhält. Dies erreicht sie durch Sensibilisierungs-kampagnen, Stellungnahmen und Mediencommuniqués zur Asylpraxis und zu aktuellen Vorlagen im Asyl- und Ausländergesetz. Die Begleitung von Asylsuchenden durch den Dschungel des Schweizer Rechtssystems und Länderanalysen bilden einen weiteren zentralen Pfeiler ihrer Arbeit. www.fluechtlingshilfe.ch