Prominente Fachleute aus Eritrea und der Schweiz präsentierten am Samstag, 15. Oktober zuerst die Geschichte Eritreas und informierten dann tiefgreifend und fundiert über die Menschenrechtslage in Eritrea.
Dr. Daniel R. Mekonnen
Rechtsanwalt für Menschenrechte und Internationales Öffentliches Recht, studierte an der Universität in Asmara und arbeitete anschliessend als Distriktrichter. Daniel Mekonnen ist Menschenrechtsaktivist, Lyriker, sowie Autor von über 80 Publikationen zu Eritrea, Nord-Süd-Beziehungen, gewaltfreier Aktion, Friedens- & Konfliktforschung etc. Er hält Gastvorträge über Menschenrechtsverletzungen in Eritrea, forscht über Migration in Afrika, berät internationale Organisationen und schreibt Expertisen zur Lage in seiner Heimat und in anderen Staaten Afrikas. Zurzeit wohnt Daniel Mekonnen in der Atelierwohnung des Deutschschweizer PEN-Zentrums in Luzern als Writer-in-Exile.
www.ilpi.org/people/daniel-r-mekonnen
Fathi Osman Ahmed
Journalist, Autor und politischer Kommentator für das Radio Erena in Paris, geboren im Sudan und teils aufgewachsen in Kuwait. Fathi Osman Ahmed verfügt über ein Universitätsdiplom in Diplomatischen Studien, arbeitete im Informationsministerium Eritreas und war zehn Jahre als Diplomat (chargé d’affaires) in den eritreischen Botschaften in Pakistan und Saudiarabien tätig. Auch über die Zwei-Prozent-Steuer weiss er einiges zu berichten. 2014 publizierte er auf Arabisch das Buch «Eritrea: vom Traum der Unabhängigkeit zum Alptraum einer Diktatur».
Facebook: Fathi Osman
Rigat Imfeld-Hadish
In Eritrea geboren und wegen des Bürgerkrieges teils im Sudan aufgewachsen. Rigat Imfeld-Hadish arbeitete als Lehrerin im eritreischen Erziehungsministerium. Sie war auch als kaufmännische Angestellte tätig. Bis 2002 lebte Rigat Imfeld-Hadish in Eritrea, dann zog sie in die Schweiz. Seit 2007 engagiert sie sich für Menschenrechte und Demokratie, zurzeit als Vorsitzende im «Eritrean Movement for Democratic Change». Über zwei Jahre war sie Vorsitzende der Dachorganisation der eritreischen Oppositionsbewegungen in der Schweiz.
Facebook: Rigat Imfeld-Hadish
Moderation: Andreas Zumach
Journalist und UNO-Beobachter, studierte an der Universität Köln Volkswirtschaft und Journalismus. Andreas Zumach arbeitet in den Bereichen des Völkerrechts, der Menschenrechts- und Sicherheitspolitik, der Rüstungskontrolle und internationaler Organisationen. Am Genfer UNO-Sitz ist Andreas Zumach als Korrespondent für diverse deutschsprachige Tageszeitungen, für Radio und Fernsehen tätig. 2009 wurde ihm der Göttinger Friedenspreis verliehen. 2015 erschien sein neustes Buch «Globales Chaos – machtlose UNO: Ist die Weltorganisation überflüssig».