Warum braucht es einen Infokanal?
In der Schweiz gibt es über 40‘000 Tigrinya sprechende Menschen. Die meisten von ihnen sind vor noch nicht allzu langer Zeit in der Schweiz angekommen. Für ein gutes Zusammenleben mit und für die Partizipation von Eritreer*innen in der Schweiz ist es zentral, dass Geflüchtete und Migrant*innen zeitnah, niederschwellig und direkt fundierte Informationen in ihrer Muttersprache erhalten.
Kampagnen, Anweisungen und Angebote der öffentlichen Hand oder von NGOs sind meistens auf Deutsch und in schriftlicher Form. Selbst wenn die Informationen auf Tigrinya sind, erreichen sie ihre Zielgruppe kaum: Sie bleiben als Flyer ungelesen, versteckt auf einer schlecht besuchten Webseite oder ganz selten auch als Video unentdeckt auf einem Youtube-Kanal ohne eritreische Follower. Genau hier setzt der Eritreische Medienbund an.
Was wir für Behörden, Fachstellen, Schulen und Vereine anbieten?
- Gezielte Verbreitung von Inhalten in die eritreische Diaspora
- Schnelle und gute Übersetzungen von Statements / Infoblättern / Aufrufen / Umfragen / etc.
- Ansprechende Informationsvideos für spezifische Themen
- Professionelles Synchronsprechen von Videos (Dies ist nötig, weil Untertitel für viele Eritreer*innen in kurzer Zeit schwierig zu lesen sind)
- Professionelle Übersetzungen auf Tigrinya
Als Partnerorganisation erreichen Sie uns mit Informationen, die wir an Eritreer*innen vermitteln sollen. Wir übersetzen die Inhalte – nicht nur sprachlich; wir erarbeiten im Austausch mit den Auftraggebenden auch die Zielgruppe, eine adäquate kulturelle Übersetzung und ein passendes Format. Danach verbreiten wir die Inhalte über unsere sozialen Medien, über aufgebaute Whatsapp- und Facebook-Gruppen, wie auch über ein grosses Netzwerk an Schlüsselpersonen. Im Anschluss evaluieren wir die Resultate.
Projekte
Schweigen brechen
Schweigen brechen 2.0.
Das Folgeprojekt von «Schweigen brechen», «Tabu-Talks» und «Schweigen brechen – Workshops» von und für Eritreer*innen in der Schweiz zur Prävention von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Mehr…
Projektdauer: 2021-2024
Ein Projekt von und für Eritreer*innen in der Schweiz zur Prävention von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Mehr…
Projektdauer: 2021-2024
Schweigen brechen – Workshops
Die soziokulturelle sensiblen Filmprodukte aus den Projekten «Schweigen brechen» und «Tabu Talks» dienen als Grundlage für einen 5-stündigen Vertiefungsworkshop zum Thema «häusliche Gewalt erkennen & handeln»
Projektdauer: 2024
Tabu Talks
Ein Projekt von und für Eritreer*innen in der Schweiz zur Thematisierung von Tabu-Themen. Mehr…
Projektdauer: 2022 – 2024
Talkshows
Mit eritreischen Expert*innen sprechen wir fundiert über kontroverse Themen, die die eritreische Diaspora in der Schweiz beschäftigen. Mehr …
Projektdauer: laufend/punktuell
Tigrinya News
Awet Aregay – Tigrinya News
Der berühmte eritreische Journalist Awet Aregay, engagiert sich bislang ehrenamtlich bei verschiedenen eritreischen Exil-Medien. In einem Pilotprojekt veröffentlichte Aregay nun für den EMBS auf Facebook 30 News auf Tigrinya übersetzt aus den Schweizer Nachrichten – von schweizweit wichtigen Ereignissen oder Tagesnews, über kulturelle bis zu integrationsrelevanten Inhalten. Die Beiträge erreichten im Schnitt 5’000 Personen.
Projektdauer: 2023
In Kooperation mit dem DiasporaTV Switzerland entwickeln wir zusammen mit eritreischen Journalist*innen die monatliche Tigrinya News-Sendung und tragen wichtige Informationen und News von Behörden, Wirtschaft und Organisationen direkt in die eritreische Diaspora. Mehr…
Projektdauer: 2019
Habirna Antsar Corona – Gemeinsam gegen Corona
Mit unseren Übersetzungen und Informationsvideos rund um die Corona-Pandemie erreichten wir während dem Lockdown pro Tag im Schnitt über 17’000 Personen. Mehr…
Projektdauer: 2019-2021 (abgeschlossen)
Eritrean Women Empowerment
Zusammen mit Senait Hadish konzipierten wir ein Angebot speziell für eritreische Frauen und schafften durch Informations und Werbe-Videos und einer Online- und Telefonberatung Zugang zu diversen Angeboten. Mehr…
Projektdauer: 2018-2020 (abgeschlossen)